Solarpotenzial durch Förderung und weniger Bürokratie heben
Am 7. November 2018 nahm Dr. Carsten Brückner, Vorsitzender von Haus & Grund Berlin, an einem Fachgespräch der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin zum Thema „Wir machen Berlin zur Solar Community“ teil.
Diskutiert wurde, welche Anreize gesetzt werden müssen, um die dezentrale Energieproduktion in den Quartieren für Eigentümer und Gewerbetreibende attraktiv zu machen, wie Mieter beteiligt werden können, welche dzenralen Speichermöglichkeiten benötigt werden und welche Herausforderungen zu bewältigen sind.
Dr. Carsten Brückner brachte sich unter anderem mit folgenden Inhalten in das Fachgespräch ein:
- Bei Neubauten ist es relativ, einfach eine Solaranlage bei der Dacherrichtung und deren Anschluss an das öffentliche Stromnetz mit zu berücksichtigen. Die für das Dach erforderliche Rüstung kann für die Solaranlage mitgenutzt werden. Beim Stromanschluss wird von vorneherein der erforderliche Zweirichtungszähler eingebaut und die Solaranlage ins Hausstromnetz mit eingebunden. Bei bestehenden Gebäuden sind für die erforderliche Rüstung, den Anschluss an das Stromnetz und den Austausch des Stromzählers zusätzliche Kosten zu berücksichtigen.
- Die Politik könnte zusätzliche Solarproduktion dadurch fördern, indem sie beispielsweise bei nachträglich errichteten Solaranlagen auf Bestandsbauten die Einspeisevergütung erhöht, um dem Mehraufwand gegenüber dem Neubau gerecht zu werden.
- Die bürokratischen Hürden (Vertrag mit dem Stromversorger, Anmeldung bei der Bundesnetzagentur, Anmeldung beim Marktstammdatenregister etc.) könnten reduziert werden, wenn die nötigen Informationen gesammelt und verständlich auf den Internetseiten der Stadt oder beim städtischen Energieversorgungsunternehmen mit entsprechender Verlinkung abrufbar wären. Hier sollten dann auch grundsätzliche Informationen verfügbar sein, zum Beispiel, was bei der Errichtung einer Solarstromanlage zu berücksichtigen ist.