Berliner Wohnungsmarkt: beendet
Auswirkungen der „Mietendeckel“-Diskussion beschäftigt.
- Mit dem Beschluss zum Eckpunktepapier am 18.06.2019 ist der Markt für Immobilientransaktionen beendet. „Man … beobachtet, im Zweifel steigt man aus und investiert woanders.“
- Objekte sind nicht mehr kalkulierbar, weder für Eigentümer noch für Banken. „Traurig ist, dass teilweise gesamte Lebensentwürfe damit ruiniert werden. Hat jemand seine Altersvorsorge darauf aufgebaut, dieses Jahr die Immobilie zu verkaufen, die er sein Leben lang erarbeitet hat, dann hat er wohl Pech.“
- Der „Mietendeckel“-Beschluss zieht schon jetzt einen Investitionsstopp nach sich. „Bei den Berliner Handwerksbetrieben scheinen in den letzten zwei Wochen in erheblichem Umfang Auftragsstorno eingegangen zu sein. … Für den Arbeitsmarkt Berlins bahnt sich da nichts gutes an.“
- Neuvermietung lohnt nicht mehr – Wohnungen werden leerstehen, um sie verkaufen zu können. „Vermieter, die es sich leisten können, treten also in Streik und werden auf längere Sicht in Eigentumswohnungen aufteilen und abverkaufen. Leerwohnungen werden von Selbstnutzern erworben. … Der Mietwohnungsmarkt wird dadurch natürlich noch enger. Wer keine Wohnung hat, sondern eine sucht, wird noch weniger eine finden.“
- „Sowohl die wegbrechenden Einkommensteuern auf Mieteinnahmen als auch die wegbrechenden Einkommensteuern der Handwerker und Dienstleister im Immobiliensektor werden bemerkbar sein.“
- „Allein dass die Diskussion (um den „Mietendeckel“) ernsthaft geführt wird, hat etwaiges Vertrauen in die Politik nachhaltig zerstört, egal was künftig von dort aus versprochen werden sollte.“
Fazit: „Obwohl es noch nicht einmal einen Gesetzentwurf gibt, ist der Berliner Wohnungsmarkt bereits zerstört. Innerhalb weniger Tage hat sich das Investitionsklima um 180 Grad gedreht. Es ist fast egal, was die Politik am Ende als Gesetz beschließt, Wohnungen bauen wird hier demnächst wohl niemand mehr und das Vertrauen ist langfristig hinüber.“