Am 30. Mai 2024 ist für Berlin ein neuer Mietspiegel erschienen.
Haus & Grund Berlin begrüßt grundsätzlich den Mietspiegel 2024. Nach dem Chaos, das der ehemalige Rot-Rot-Grüne Senat durch den verfassungswidrigen Mietendeckel auch im Bereich des Mietspiegels angerichtet hatte, gibt es wieder einen Preisspiegel, mit dem auch private Vermieter leben können. Das ist der Grund, warum unser Verband sich entschlossen hat, den Mietspiegel 2024 als qualifiziert anzuerkennen. Wir haben dabei vor allem im Blick, dass ein Mietspiegel für Vermieter und Mieter ein einfach zu handhabendes Instrument zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete darstellt und damit auch eine befriedende Wirkung haben kann.
Zugleich zeigt der neue Mietspiegel, dass aktivistische Forderungen nach weiteren Änderungen des Mietrechts zu Lasten der Vermieter verfehlt sind. In einzelnen Marktsegmenten sind die Mieten gesunken oder gleichgeblieben. Den viel beschworenen Trend, dass Mieten ständig steigen würden, gibt es nicht. Im Sinne einer weiteren kooperativen Zusammenarbeit aller Beteiligten am Berliner Wohnungsmarkt sollten solche Forderungen jetzt fallengelassen werden. Das betrifft auf Bundesebene auch die von der Bundesregierung beschlossene Verlängerung der Mietpreisbremse. Der von unserem Bundesverband Haus und Grund Deutschland angekündigten Verfassungsklage gegen das Vorhaben gibt der Berliner Mietspiegel 2024 neue Nahrung.