IW-Studie: Falscher Alarm am Mietmarkt
Angeblich steigen immer und überall die Mieten – wollen zumindest SPD, Linke, Grüne samt angeschlossener Aktivisten-Szene den Menschen weismachen. Doch eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) gibt für viele Mieter Entwarnung und zeigt, wie die Politik mit zielgerichteten Maßnahmen problematische Entwicklungen verbessern könnte.
- Von 2010 bis 2018 sind die Angebotsmieten in den sieben größten deutschen Städten pro Jahr real um 4,7 Prozent, in Berlin um 6 Prozent gestiegen – doch das allein ist kein Grund zur Sorge, denn es betrifft nicht Bestandsmieter.
- Der Befund spiegelt nicht die Entwicklung in ganz Deutschland wieder, aber auch in den Großstädten gibt es weitere Faktoren wie deutlich höhere Einkommen oder weniger Wohnfläche, die dem Trend entgegenwirken.
- Für alle Mieter, die dennoch auf der Strecke bleiben könnten, hat der Staat vor allem mit dem Wohngeld ein geeignetes Instrument für mehr Chancengleichheit auf dem Mietmarkt geschaffen.